Projektbeschreibung

Die Energiewende ist ein gesellschaftliches Großprojekt. Der notwendige Ausbau erneuerbarer Energien erfordert überdies einen Wandel von einer zentralisierten hin zu einer dezentralen Energieproduktion. Soziale Teilhabe und Partizipation - zusammengefasst unter dem Begriff der Energiedemokratie - sind für eine erfolgreiche Umsetzung der ehr-geizigen Klimaschutzziele essenziell.

Unter diesem Aspekt werden im Projekt „b_part_of_transition“ vier sozial-innovative Geschäfts- bzw. Betriebsmodelle der Energiewende in der Industriestadt Kapfenberg erprobt. Kapfenberg weist spezifische Problemfelder, Potenziale und Ressourcen auf, welche es dabei zu berücksichtigen gilt:

Sanierungsbedürftige Arbeitersiedlungen aus den 50er und 60er Jahren mit großem Potenzial zur Optimierung der Fernwärmenutzung.

Industriebetriebe, die insbesondere zu Stoßzeiten zu großer Verkehrs-belastung führen aber auch Potenzial für den Photovoltaikausbau auf bislang ungenutzten Dachflächen bietet.

Ein Stadtentwicklungsgebiet, das als klimafitter Stadtteil umgesetzt werden soll.

Bei der Erprobung der Modelle werden „Entwicklungen von Bürger:-innen für Bürger:innen“ ins Zentrum gestellt sowie Stadtverwaltung, Industrie, Bevölkerung und Forschung zusammengebracht.

Projektziele:

  • Schaffung von 2.000 kWp an installierter PV-Leistung durch die Bewohner:innen der Stadt
  • Schaffung einer hohen Akzeptanz des Stadtentwicklungsgebietes durch Einbindung der Bewohner:innen in die Konzeption
  • Optimierung der Mobilität insbesondere für den Pendler- bzw. Industrieverkehr
  • Reduktion des Wärmeverbrauchs der Bewohner:innen um 30% durch Optimierung der Systemparameter der Fernwärmeversorgung

Projektpartner

  • Stadtgemeinde Kapfenberg
  • AIT Austrian Institut of Technology GmbH
  • FH JOANNEUM Gesellschaft mbH
  • SMARTSQUARE GmbH
  • GeiAir e.U.