Projektbeschreibung
Gegenstand des Projekts „MULTI-transfer“ war die Erforschung einer multifunktionalen, bidirektionalen Übergabestation und einer diesbezüglichen integrativen Regelstrategie zur Steigerung des Anteils Erneuerbarer in sowie der Effizienz von Fernwärmenetzen. Anhand von 3 Anwendungsfällen (Solarthermie, Wärmepumpen, Abwärme), die ein kurzfristig realisierbares Marktpotenzial aufweisen, wurden unterschiedlichen Varianten zur hydraulischen Anbindung von erneuerbaren und alternativen Wärmequellen an Wärmenetze sowie die Auswirkungen der Integration auf das Wärmesystem untersucht.
Es konnte festgestellt werden, dass die Multi-transfer Übergabestation technisch für die verschiedenen Einspeisequellen und -varianten realisierbar ist. Die MULTI-transfer Übergabestation ermöglicht sowohl einen Wärmebezug als auch eine Wärmeeinspeisung mit ein und demselben Wärmetauscher. Die Wärmeeinspeisung kann über Vorlauf- oder Rücklauftemperaturanhebung erfolgen, weiters kann auch vom Rücklauf in den Vorlauf eingespeist werden. Inwiefern ein wirtschaftlicher Betrieb von Übergabestationen mit mehreren Einspeisevarianten möglich ist, muss von Fall zu Fall geklärt werden.
Die Projektergebnisse zeigen auch, dass neben der Klärung offener rechtlicher Fragestellungen vor allem die Entwicklung eines Geschäftsmodells erforderlich ist, das sowohl für Wärmenetzbetreiber als auch Prosumer passend ist.
Projektpartner
- Weizer Energie-Innovations-Zentrum GmbH
- Hoval GmbH
- Reinplan Planungs- und Installationsgesellschaft mbH
- Biomasseheizwerk Weizberg reg. GenmbH
- Reiterer & Scherling GmbH