Projektbeschreibung

Das Erreichen der Klimaschutzziele hinsichtlich 100 % Ökostrom setzt starke und resiliente Verteilernetze voraus. Diese sind jedoch in ländlichen Regionen am Kapazitätslimit, wodurch der Ausbau an Erneuerbaren gehemmt wird. Dabei hat der Ausbau an Photovoltaik im ländlichen Raum ein signifikantes regionales Wertschöpfungspotential. Im Sinne dieser Herausforderung benötigen die Stromnetzbetreiber Unterstützung der jeweiligen Regionen als Treiber des PV-Ausbaus. Es muss proaktiv und partnerschaftlich an einer Entschärfung der sich zuspitzenden Netzsituation gearbeitet werden.

Der konventionelle Stromnetzausbau (Verstärkung der Stromleitungen) stellt die teuerste und ressourcenaufwändigste Variante dar. Es bedarf ökonomisch umsetzbarer Lösungen, um einen massiven Stromnetz-ausbau deutlich zu verzögern bzw. dessen Notwendigkeit zu verringern. Eine Möglichkeit dafür sind Batteriespeichersysteme, die mehreren Einsatzzwecken (Netzentlastung, Eigenverbrauchsoptimierung, Black-out-Versorgung etc.) dienen. Für einen zielführenden Betrieb des Speichers (wirtschaftlich, netzdienlich etc.) sind innovative Betriebs-modelle notwendig.

Das gegenständliche Projekt umfasst folgende Inhalte:

  • Sondierung hinsichtlich der Errichtung sowie des Betriebs von zentralen Großspeichern im Joglland
  • Definition technischer Parameter der Speichersysteme (Leistung, Kapazität, Technologie)
  • Erarbeitung von Finanzierungsvarianten, Geschäfts- und Betriebs-modellen
  • Vorbereitung sowie Anstoßen von Umsetzungsprojekten

Projektpartner

  • LAG Kraftspendedörfer Joglland
  • Energienetze Steiermark GmbH
  • Feistritzwerke-STEWEAG-GmbH